Ein ganz liebes Gedicht

Wie sagte Heinz Erhardt einst…“als ich im Babybett lag, erschien mir eine Fee und fragte, was ich werden wolle…in Hinsicht auf den Zustand meiner Windel sagte ich, ich wolle dichter werden – und das hat die Fee irgendwie mißverstanden…“

Was jetzt nicht heißt, daß Dichter deshalb stets nicht ganz dicht sind. Aber das Gedicht hier ist irgendwie ganz lieb:

ROBERT GERNHARDT / ERMUNTERUNG

Hallo, süße Kleine,
komm mit mir ins Reine!

Hier im Reinen ist es schön,
viel schöner, als im Schmutz zu stehn.

Hier gibt es lauter reine Sachen,
die können wir schmutzig machen.

Schmutz kann man nicht bechmutzen,
laß uns die Reinheit nutzen,

Sie derart zu verdrecken,
das Bettchen und die Decken,

Die Laken und die Kissen,
daß alle Leute wissen:

Wir haben alles vollgesaut
Und sind jetzt Bräutigam und Braut.

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