Die Motorrad-Tour

Schon als er sich auf sein Motorrad setzte, spürte Andreas diesen leichten Druck auf der Blase. Allerdings war er kaum wahrnehmbar, deshalb schenkte er ihm keine besonders große Beachtung, als er seine Maschine startete. Er machte sich auf den Weg zu ihrem Treffpunkt, dem Ausflugslokal auf diesem Berg.

Er hatte sich mit Thorsten dort verabredet, um erstens ein Ziel für seine Motorrad-Tour zu haben und zweitens, um seinen langjährigen Kumpel einmal wiederzusehen, und mit ihm gemütlich etwas zu trinken. Das Wetter war klasse, seine Laune hervorragend. In gemütlichem Reisetempo fuhr er auf der Landstraße entlang. Er genoss das Gefühl der Freiheit, des Windes und des Einsseins mit der Maschine unter ihm.

Es hätte perfekt sein können, wenn da nicht, ja, wenn da nicht dieses störende Gefühl pinkeln zu müssen gewesen wäre.

Andreas verdrängte es aber immer wieder und so ging es eine ganze Weile gut. Den Drang spürte er zwar ab und zu, aber er hatte keine Lust anzuhalten und so dieses herrliche Gefühl, in Bewegung zu sein, zu unterbrechen. Nach und nach wurde das Gefühl jedoch stärker. Er wusste, dass er noch rund 20 Minuten Fahrt vor sich hatte und wollte dann dort, in dem Ausflugslokal, zum Klo gehen. Das würde er ja wohl noch aushalten, das wäre ja nicht mehr wirklich weit, redete er sich selber gut zu.

Langsam wurde das Sitzen unkomfortabel und er begann schon immer ein wenig hin und her zu rutschen. Er spürte, dass er schon sehr dringend musste. Kurz überlegte er, wie viel Kaffee er heute morgen getrunken hatte und kam zu dem Schluss, dass es tatsächlich drei Becher waren. Klar, das erklärte vieles. Deshalb war es jetzt so tierisch dringend, deshalb war der Druck in kurzer Zeit so stark geworden. Er konnte es fast nicht mehr aushalten. Ihm wurde in seinen Lederklamotten plötzlich sehr heiß und er versuchte trotz des Fahrens die Oberschenkel zusammenzupressen. Es war wie ein Reflex, dass er sein Becken nicht mehr ruhig halten konnte. Er rutschte, während er auf der Landstraße fuhr, mit seinem Hintern immer wieder leicht von seiner Seite auf die andere.

Oh, jetzt war es wirklich dringend, so unglaublich dringend. Und noch während er es dachte, konnte er nicht verhindern, dass ein Strahl heißer Urin in seine Retroshorts lief. Er konnte ihn wieder stoppen, aber ihm wurde in diesem Moment klar, dass er es nicht mehr lange würde halten können. Aber da vorn war es ja schon, dort war die rettende Toilette! Er konnte sich kaum noch auf das Fahren konzentrieren. Er steuerte sein Motorrad den Berg hinauf, und konnte sich gerade noch soweit zusammenreißen, dass er sich nicht ständig verschaltete. Er wünschte sich jetzt nichts sehnlicher, als endlich pinkeln zu dürfen, er wollte nur noch das!

Es war sehr voll. Das sonnige Wetter lud viele Ausflügler ein, hier eine Rast zu machen. Nicola und Steffi hatte sich gerade an den letzten freien Tisch, nah an den Parkplätzen, gesetzt, als sie auch schon das Geräusch seines ankommenden Motorrades vernahmen. Sie schauten sich um und sahen Andreas, wie er gerade zu den Parkplätzen fuhr. Sie beobachteten, dass er hastig abstieg, den Helm abnahm und die Maschine fahrig abschloss. „Jetzt aber schnell“, dachte Andreas noch, als er hastig die Kette um die Maschine legte, um sie zu sichern. Er konnte sich kaum noch beherrschen, er war nur Millimeter davon entfernt, sich tierisch in die Hose zu pinkeln. Er würde es auf keinen Fall noch schaffen, in dem Lokal das Klo erst noch zu suchen, das spürte er mehr als deutlich. „Das gibt’s doch gar nicht, ich muss so nötig pissen wie schon lange nicht mehr“, sinnierte er noch, als er auch schon eilig den Baum ansteuerte, der seinem Motorrad am nächsten stand. Er konnte so gerade noch aufrecht gehen, aber der Druck war enorm. Er war so stark wie schon ewig nicht mehr.

Steffi las in der Speisekarte aber Nicola konnte ihren Blick nicht abwenden. Die ganze Zeit über schaute sie zu ihm, beobachtete ihn in seiner Desperation. Und es gefiel ihr. Ja, es löste bei ihr so ein kribbliges Gefühl im Unterbauch aus. Und dann auch noch in dieser unmittelbaren Nähe. Er war nur rund zehn Schritte von ihr entfernt. Sie wusste schon lange, dass es sie anmachte, solche Szenen zu beobachten. Je dringender, desto besser. Und dazu kam, dass es sich hierbei um einen Mann handelte, und um einen gar nicht mal unattraktiven. Er hatte sich beim Absteigen den Helm vom Kopf gezogen und sie konnte dunkle, verwuschelte Haare erkennen. Und er war groß und schien von kräftiger Statur zu sein. Außerdem schätzte sie ihn auf Anfang dreißig.

Andreas kannte seine Biker-Outfits genau und er wusste, dass gerade bei der schwarzen Lederhose, die er heute trug, der Reißverschluss ein wenig schwergängig war. Hoffentlich würde er sich leicht herunter ziehen lassen, wenigstens dieses eine Mal, flehte er innerlich, als er sich mit leicht geöffneten Beinen an den Baum stellte. Sein Schließmuskel war vollkommen angespannt. Er versuchte mit aller Kraft ihn geschlossen zu halten. Lange würde er mit den geöffneten Beinen so nicht stehen können, das wusste er, also musste es jetzt sehr schnell gehen. Aber er wollte unbedingt, dass keiner mitbekam, wie verdammt dringend es bei ihm war. Er schob seine Lederjacke ein kleines Stückchen nach oben um den Reißverschluss freizulegen und zerrte mit Kraft an ihm, um ihn nach unten zu bewegen. „Oh Mist, das dachte ich mir doch“, fluchte Andreas innerlich, als er feststellte, wie schwer er sich nach unten ziehen ließ. „Oh, bitte, bitte, rutsch‘ ‚runter, nur dieses eine Mal!“ Andreas konnte nur noch daran denken. Er hatte seine Umgebung komplett ausgeblendet. Er stand da und da es nicht sofort klappte, konnte er nicht anders, als doch noch einmal die Beine zusammenzupressen und zu hoffen, dass es keiner mitbekam.

Nicola sah das und in diesem Moment wurde ihr klar, wie gern er überspielen wollte, wie unglaublich dringend er pinkeln musste. Sie spürte, dass es sie erregte, ihn zu beobachten. Steffi, die auch kurz herüber schaute, begann sich darüber aufzuregen. „Guck‘ doch mal, der pinkelt doch wohl nicht an den Baum, oder? Kann der nicht zu Klo gehen? Unglaublich, oder Nicola?“ Ja, es war unglaublich, unglaublich aufregend! Wäre sie jetzt Zuhause, würde sie in diesem Moment vermutlich damit beginnen, sich selbst zu streicheln, Ihre Klit so lange mit ihren Fingerspitzen zu verwöhnen, bis sie beim Anblick dieses großartigen Bikers, der so herrlich nötig musste, zum Orgasmus kommen würde.

Er riss nervös an dem störrischen Zipper herum und spürte in diesem Moment, dass ein weiterer Schwall heißen Urins in seine Shorts lief. „Oh nein, bitte nicht!“ dachte er noch, als er den Strom wieder abdrücken konnte. Dann plötzlich bewegte sich der Verschluss nach unten. Endlich, endlich, endlich! Andreas griff in seine Lederhose, riss die schwarze Retroshorts nach unten und zog seinen nassen Penis hastig heraus, um dem starken Druck schließlich nachzugeben. Ja!!! Was für ein Gefühl, war für eine Erleichterung! Er pinkelte jetzt mit großem Druck an den Baum und es schoss so kraftvoll aus ihm heraus, dass es laut auf das Erdreich zu seinen Wurzeln plätscherte. Es lief und lief und lief. Es war ein dicker, gelber Strahl, den er nun endlich nicht mehr zurückhalten musste. Es war so göttlich, so phantastisch!

Während er noch pinkelte, fuhr sein Kumpel Thorsten auf den Parkplatz. Auch er parkte seine Maschine und kam auf ihn zu. „Na, Andi? Druck?“, lachte er ihn an. Andreas grinste. „Und wie!“ Und noch während sein Kumpel Thorsten vorschlug, die gerade vergossene Flüssigkeit doch mit einem Getränk wieder aufzufüllen, packte Andreas seinen Penis wieder zurück in die Hosen. Er zog den Reißverschluss wieder nach oben, was jetzt übrigens sehr leicht ging und nebeneinander steuerten sie auf die Tische zu. Sie schauten sich um und sahen, dass keiner frei war.

„Na hoffentlich setzen die sich jetzt nicht zu uns“, flüsterte Steffi, und versuchte dabei möglichst teilnahmslos zu schauen. Nicole hoffte, dass sie das doch täten und blickte den beiden Männern offen und freundlich in ihre Gesichter. Sie kamen zu ihrem Tisch. „Habt Ihr noch ein Plätzchen für uns?“, fragte Andreas freundlich. „Nein!“, dachte Steffi und in diesem Moment sagte Nicole: „Aber klar!“ Die beiden Biker lachten sie an und setzten sich. Sie orderten sich ein Getränk und auch die bestellten Eisbecher für die zwei Mädels wurden gebracht. Andreas fand Nicola auffallend hübsch. Immer wieder musste er zu ihr herüber schauen und ihm entging auch nicht, mit welch‘ intensivem Blick er von ihr angesehen wurde. Da war etwas in ihrem Blick, das er nicht deuten konnte. Etwas besonderes irgendwie…

Die vier kamen miteinander ins Gespräch und es wurde ein unterhaltsamer und fröhlicher Nachmittag. Trotz der Leichtigkeit konnte Nicola aber die aufregenden Bilder von Andreas‘ Desperation nicht aus dem Kopf bekommen. Die ganze Zeit über fühlte sie sich auf eine grandiose, und fast mystische Weise zu ihm hingezogen. War es mehr als Sympathie? Sie wollte es nicht ausschließen… Am Ende dieses schönen, sonnigen Nachmittags zahlten die Biker das Eis für Steffi und Nicola mit, und alle vier verabschiedeten sich herzlich voneinander.

Als Andreas Zuhause sein Motorrad in der Tiefgarage abgestellt hatte, und den Haustürschlüssel aus der Jackentasche wühlte, wunderte er sich über das Stückchen Pappe, das er darin fühlte. Er zog es heraus und sah, dass es Nicolas‘ Telefonnummer war, die sie auf ein Stück von einem Bierdeckel geschrieben, und ihm wohl unbemerkt in seine Tasche gesteckt hatte. Andreas freute sich wahnsinnig und er nahm sich vor, sie gleich heute Abend noch anzurufen.

Becky

Becky ist eine der Mitgründer von AurumH2O, wo ihre Geschichten ebenfalls zu finden sind.

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