‚Bitte, wo geht’s denn hier zum Klo?‘

…das ist eine Frage, auf die unsereins sicher ganz langsam und gedehnt antworten wird, wenn ihm eine bereits recht zappelige Blondine oder ein junger Mann mit überkreuzten Beinen gegenübersteht. Einige passende Antworten…

…hat Gitte Henneges in „(K)ein bisschen bissig“ zusammengetragen!

 

Bitte, wo geht’s hier zum Klo?

Stellen Sie sich vor, Sie sind in einer fremden Stadt und suchen dringend nach einer öffentlichen Bedürfnisanstalt. Durch ein recht penetrantes Druckgefühl mittlerweile schon etwas enthemmt fragen Sie den Nächstbesten, der Ihnen über den Weg läuft, nach dem gewissen Örtchen. Je nachdem, wen Sie da vor sich haben, kann sich Ihr Erleichterungs-Bedürfnis allerdings zum Horrortrip entwickeln.

Auf Ihre einfache Frage: „Können Sie mir sagen, wo ich mal schnell kann?“ antwortet

der Yuppie:
„Nehmen Sie die U-Bahn zur Hypobank, dann gehen Sie bis zu Armani, lassen das Ramada links liegen und laufen bis zum Porsche-Center. Rufen Sie mich am besten von dort aus an; ich bin Tag und Nacht zu erreichen. Hier ist meine Handynummer.“

der Psychologe:
„Sind Sie auch sicher, dass Sie wirklich müssen? Oder gibt es möglicherweise irgend etwas in Ihrem Tiefenbewusstsein, das Sie gerade jetzt in diesem Moment dringend loswerden sollten?“

der Esoteriker:
„Du darfst dich nicht materiellen Zwängen unterordnen. Erst wenn du deine geringen Bedürfnisse überwindest, wirst du dein wahres Ich erkennen.“

der Sozialarbeiter:
„Da habe ich selbst keine Ahnung – aber gut, dass Sie in Ihrer Not so offen auf mich zugegangen sind.“

der Obdachlose:
„Mensch, mach doch nich so’n Aufwand. Da hasse ’ne leere Flasche. Kostet dich allerdings 50 Fennich Fand!“

die Wahrsagerin:
„Sie werden sowieso in die Hose machen. Also brauch ich Ihnen den Weg erst gar nicht zu erklären.“

der Beamte:
„Ohne genaue Angaben, welche Bedürfnisanstalt Sie aufsuchen möchten und was Sie dort genau tun, kann ich Ihnen leider keine Antwort geben. Zudem habe ich gerade Mittagspause. Versuchen Sie’s nach 14 Uhr wieder. So, diese Auskunft kostet 5 Mark.“

der Naturapostel:
„Noch nie etwas von Eigenurin-Therapie gehört? Bedürfnisanstalt!! Tun Sie lieber was für Ihre Gesundheit. Schlucken Sie’s runter!“

Und Sie dachten, es sei so leicht, sich einfach zu erleichtern!

Mein Lieblingssatz – auf den Gitte natürlich nicht gekommen ist :

Über diese Frage sollten wir erst in Ruhe bei ein paar Tassen Tee diskutieren :-)))

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