Also ich finde ja ohnehin, daß es kaum etwas erotischeres gibt als diesen Duft. Doch die US-Konzeptkünstlerin Charity Blansit alias „Cherry Tree“…
…kreiert seit fünf Jahren aus ihrem eigenen Pipi Parfüm – und steht angeblich total auf das Ergebnis. „Ich war fasziniert von den unterschiedlichen Duftnoten“, schwärmt sie. Vor allem nach dem Genuss von Honig rieche ihr Urin richtig gut – nach Hähnchen stinke er hingegen fürchterlich.
Auf die Idee kam die Künstlerin laut „AOL Weird News“, weil sie ein Faible fürs Recyceln hat. Ihren eigenen Urin wiederzuverwerten, war für sie deshalb ganz natürlich. Und so füllt sie nach jedem Vollmond ihre Körperausscheidungen in kleine Fläschchen, gibt ein wenig Zucker hinzu und hat – voilá: ein echtes ‚eau de toilette.
Ekeldüfte liegen im Trend
Ungewöhnlich findet „Cherry Tree“ ihre Idee nicht. „Die Menschen mögen doch auch den Geruch von Moschus. Dieser Duftstoff wird aus einer Drüse des Moschus-Hirschen gewonnen – und die liegt irgendwo zwischen dem Magen und den Genitalien des Tieres“, erklärt sie. Da lag die Idee mit dem Pipi-Parfum wirklich nicht mehr weit weg.
Mit ihrem Ekel-Duft ist die Künstlerin übrigens nicht allein. Lady Gaga entwickelte jüngst ein Parfüm, das nach Blut und Sperma stinkt. Auch ein Wässerchen, das nach Speck riecht, ist bereits auf dem Markt, und bei dem Duft „Revolution“ ist der Name Programm: Es kombiniert Tränengas, Rauch, Schweiß und Blut.
„Cherry Tree“ träumt von der Vermarktung
Und so hofft auch „Cherry Tree“, ihre Ausscheidungen irgendwann mal zu Geld machen zu können. In kleinen Portionen soll sie erhältlich sein. Dann wird wohl auch wirtschaftlich entschieden, ob ihr Produkt ein Griff ins Klo ist.
Quelle: Tagesschau.de (dort aber wohl nur noch wenige Tage online)