Der französische Hof des Königs Ludwig XIV. hatte keinerlei Toiletten. Fürs grosse Geschäft gabs untergeschobene Nachstühle. Die Dienerschaft entsorgte den Topf jeweils notfalls über die Köpfe des Publikums mehr oder minder diskret. Was aber mit der Urinentsorgung?
Ein Botschafter der Hohen Pforte, des osmanischen Reichs also sollte sein Beglaubigungsschreiben am Hof des Sonnenkönigs abgeben , fiel aber wegen des penetranten Urin- und Ammoniakgestanks im Schloss noch auf dem Weg vor dem Zeremoniensaal in Ohnmacht….
Aber fürs kleine Geschäft gab es eine schier unglaubliche Praktik:
Frauen pflegten mehrere Unterröcke zu tragen und sollen es bei Bedarf einfach laufengelassen haben: ein voller Löffel reines Terpentinöl auf Zucker als Medizin genossen , verwandelte den Geruch des strömenden Urin statt des deutlichen Duftes in reines synthetisches Veilchenaroma…
Diese Art zu duschen stand am Anfang der heute abschätzigen Bezeichnung „französisch duschen“…
Die adeligen Herren der Schöpfung freilich pinkelten im Falle der Not am Manne in die mannshohen Cheminées…oder in die nächstliegende Ecke…
Geil war das ja sicher für die Mädels, aber gesund? Doch eher nicht…
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