Ein Klassiker des Regisseurs Luis Bunuel kommt immer wieder mal ins Fernsehen: „Das Gespenst der Freiheit“. Ein ungewöhnlicher Film mit einer absolut sehenswerten Szene:
Eine feine Gesellschaft diniert. Auf einem Dutzend Kloschüsseln! Dabei drehen sich die Gespräche um Fäkalien, Kanalisationen und damit einhergehende Themen. Ein Kind, das meint „ich habe Hunger“ wird von Mutti dagegen belehrt „pscht, sowas sagt man nicht bei Tisch!“.
Schließlich steht einer der Gäste auf, geht in ein kleines Zimmer, sperrt hinter sich ab und holt ein Brot aus dem Schrank. Als er sich ein, zwei Scheiben abgeschnitten hat, drückt jemand anders auf die Klinke und er brüllt:
„Besetzt!!!“
Der ganze Film besteht aus solchen surrealistischen Passagen, in denen Dinge unseres täglichen Lebens etwas umgedreht sind. Regt sehr zum Nachdenken an über unsere heutigen Sitten nicht nur an Tisch und Bett.
