Aldi, Plus, Penny, Lidl und wie sie alle heißen — Alle Jahre wieder gibt es bei ihnen Schnäppchen-PCs zu kaufen. Von einem solchen Kauf handelt meine Story und beweist, daß es dabei auch zu ausgesprochen feuchten Ereignissen kommen kann. Die junge Dame, um die es geht, heißt Isabel …
— PC-Kauf beim Discounter —
von Markus T.
markus@fromme.com
[ Anmerkung des Autors: Dies ist die Nacherzählung eines Erlebnisses, das mir in den Grundzügen von Dennis — der männlichen Hauptperson — erzählt wurde. Danke, Dennis! ]
*
»Oh, Dennis, schau mal!« hörte ich Isabels aufgeregte Stimme.
Wir hatten die Nacht zusammen in ihrer kleinen Wohnung verbracht, und jetzt saßen wir in der Küche und ließen uns das Frühstück schmecken. Während ich mir die Tageszeitung vorgenommen hatte, studierte Isabel eine Handvoll Prospekte und Werbeblätter.
Ich ließ die Zeitung sinken und schaute zu ihr herüber.
Sie schwenkte das Angebotsblatt eines großen Discounters. »Nächste Woche gibt es PCs!« rief sie aus. »Ich wollte doch schon immer einen eigenen Computer für meine Seminararbeiten haben. Meinst du, der Preis ist in Ordnung?«
Seufzend legte ich die Zeitung zur Seite. »Zeig mal.« Ich las mir die Beschreibung des Geräts durch. Es hatte offenbar nicht die absolut beste Ausstattung, aber für Isabels Seminararbeiten wäre es mehr als ausreichend. Und der Preis war wirklich attraktiv.
Insgeheim hatte ich mich immer ein bißchen vor dem Tag gefürchtet, an dem sie beschließen würde, sich einen Computer zuzulegen. Es würde sicherlich darauf hinauslaufen, daß ich bei jedem kleinen Problemchen als der »Computer-Experte« herhalten mußte. Ich nahm mir vor, ihr von Anfang an klarzumachen, daß sie lernen mußte, selbständig mit dem Gerät umzugehen.
»Und …?« fragte Isabel ungeduldig. »Was meinst du?«
»Klingt ziemlich gut«, antwortete ich. »Scheint wirklich ein Schnäppchen zu sein.«
»Prima!« freute sie sich. »Hilfst du mir beim Einkauf? Zu Fuß kann ich das Ding sicher nicht heimschleppen.«
»Klar, kein Problem. Ich komme in der Früh mit dem Wagen zu dir. Aber wir müssen sehr früh los, denn es wird sicherlich einen ziemlichen Andrang geben.«
Auf Isabels Stirn bildeten sich Falten. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn ich wußte, daß sie eine Langschläferin war. Frühes Aufstehen war ihr ein Greuel, besonders in der Ferienzeit.
»Hm. Wie früh?« fragte sie zögerlich.
»Wir sollten mindestens eine halbe Stunde vor Ladenöffnung dort sein«, erklärte ich und beobachtete, wie sich die Falten auf ihrer Stirn vertieften.
»Och, Dennis, muß das wirklich sein?« maulte sie.
»Willst du nun einen PC haben oder nicht?«
Isabel seufzte. »Okay, einverstanden, dann muß ich mir wohl den Wecker stellen. Aber du hilfst mir dann auch mit dem Computer, nicht wahr? Du kennst dich doch mit sowas aus.«
Toll. Genau das hatte ich befürchtet. Ich verdrehte in gespielter Verzweiflung die Augen. »Och, Isabel, muß das wirklich sein?« gab ich zurück, ihren Tonfall von eben imitierend.
Isabel lehnte sich zurück und strich scheinbar gedankenverloren über ihr dünnes Nachthemd. Ich sah, wie sich ihre Brustwarzen unter dem Stoff hervorhoben. Erinnerungen an die letzte Nacht kamen wieder in mir hoch. Ich liebte es, ihre kleinen weichen Brüste mit meinen Lippen sanft zu liebkosen. Und ich wußte, daß sie es ebenso liebte.
»Wenn du mir hilfst, erfülle ich dir einen Wunsch«, sagte sie mit einem Lächeln, das mich bewegungslos auf meinen Stuhl bannte. Sie steckte einen Finger in den Mund, dann fuhr sie mit dem befeuchteten Finger an ihrem Nachthemd herab zwischen ihre Beine. Was sie dort tat, entzog sich meinen Blicken, weil der Küchentisch im Weg stand, aber man brauchte nicht viel Phantasie, um es sich auszumalen. Für einen kurzen Moment beugte sie den Kopf nach hinten und schloß die Augen. Dann sah sie mich wieder mit diesem Lächeln an.
Ich schluckte. »Das ist gemein. Erpressung.«
»Ich liebe dich, Dennis«, sagte Isabel nur. »Und ich bitte dich doch nur, mir zu helfen.«
Versuche nicht, mit Frauen über solche Dinge zu diskutieren, fuhr es mir durch den Kopf.
»Natürlich helfe ich dir«, seufzte ich. »Aber du mußt mir versprechen, daß du dich auch bemühst, selbst mit dem Computer klarzukommen.«
»Aber sicher«, versprach sie.
»Und auf die Sache mit dem Wunsch werde ich auch noch zurückkommen«, sagte ich mit einem Augenzwinkern.
Isabel nickte nur lächelnd und schwieg.
*
Am betreffenden Tag fuhr ich morgens mit dem Auto zu Isabel. Ich mußte mehrmals auf den Klingelknopf drücken, bis sich eine verschlafene Stimme an der Sprechanlage meldete.
»Ja, wer ist da?« kam es brummend aus dem Lautsprecher.
»Ich bin’s. Dennis.«
Der Türöffner summte, und ich eilte die Treppe hinauf. An der Wohnungstür nahm mich Isabel mit einer Umarmung in Empfang. Sie trug ein Nachthemd, und ihre Haare waren zerzaust. Es war offensichtlich, daß sie eben gerade erst aus dem Bett gekrochen war.
»Was ist los?« fragte ich. »Ich nahm an, daß du schon längst aufgestanden und angezogen bist.«
»Das mit dem Wecker hat leider nicht geklappt. Ich habe total verschlafen«, gab Isabel zu.
»Tja, dann wirst du erstmal auf ein Frühstück verzichten müssen. Wirf dich rasch in ein Kleid, damit wir losfahren können.«
Erschrocken erwiderte sie: »Aber … aber … Ich habe noch nichtmal geduscht!«
»Das kann bis nach dem Einkauf warten. Wir gehen ja nicht ins Theater oder so, sondern schnappen uns nur einen PC und fahren gleich wieder heim.« Ich schob Isabel ins Schlafzimmer, öffnete den Kleiderschrank und zog aufs Geratewohl ein Kleid heraus. »Da, zieh das an, und dann komm.«
»Hey, jetzt halt mal die Luft an!« protestierte sie. »Ich entscheide selbst, was ich anziehe.«
»Gut, aber mach schnell. Wir sind ohnehin schon später dran als geplant.«
Ich sah zu, wie Isabel das Nachthemd ablegte. Einen Slip trug sie bereits darunter. Als sie Anstalten machte, ihn auszuziehen, sagte ich: »Behalt ihn an. Du kannst nachher einen frischen anziehen, wenn du geduscht hast.«
Isabel zuckte mit den Schultern. »Wie du meinst.« Dann zog sie einen BH an und schlüpfte in das Kleid, das ich wahllos aus dem Schrank geholt hatte. Mit den nackten Füßen stieg sie in ein Paar flache Sandalen. Zum Glück hatten wir Sommer, und es war trotz der frühen Stunde warm draußen, so daß sie nicht noch mehr anziehen mußte.
Als sie zu einem Kamm griff, der auf ihrer Kommode lag, sagte ich: »Nimm ihn mit; du kannst dich auf der Fahrt im Auto kämmen. Jetzt komm!« Ich ergriff Isabels Handgelenk und zog sie zur Tür.
»Warte noch!« rief sie und versuchte, sich aus meinem Griff zu befreien.
Jetzt wurde ich wirklich ungeduldig. »Was ist denn jetzt noch? Wir müssen endlich los!«
Ein bißchen kleinlaut entgegnete sie: »Laß mich wenigstens noch schnell aufs Klo gehen.«
»Nichts da«, entschied ich. »Wenn ich dich nicht geweckt hätte, hättest du noch mindestens eine Stunde gepennt, ohne aufs Klo zu gehen.«
»Wenn man schläft, ist das was anderes«, widersprach Isabel und zerrte erneut an meiner Hand.
»Das ist jetzt egal. Du mußt es dir halt noch ein bißchen verkneifen, sonst bekommen wir vielleicht keinen PC.«
»Dann bekommen wir eben keinen!« maulte sie trotzig. »So wichtig ist er mir nun auch wieder nicht. Laß mich los!«
»Jetzt hör mir mal zu, Isabel!«, sagte ich grimmig. »Ich bin heute extra früh aufgestanden, weil du mich gebeten hast, dir beim PC-Kauf zu helfen. Und genau das werde ich tun. Mir ist es nicht egal, ob wir einen kriegen oder nicht, denn ich will nicht umsonst so früh aufgestanden sein!«
Isabel schwieg für einen Augenblick, den Blick zu Boden gerichtet. »Es tut mir leid, Dennis«, murmelte sie.
Ich hielt immer noch ihr linkes Handgelenk umschlossen. Mit der rechten Hand umklammerte sie den Kamm wie einen Rettungsanker. Ich bekam Mitleid und hätte sie fast gehen lassen, aber ich konnte jetzt nicht nachgeben. Wenn ich nachgab und nicht dieses eine Mal standhaft blieb, würde sie mich immer wieder um den Finger wickeln. Außerdem hätte ich mich wirklich sehr geärgert, wenn wir keinen Computer mehr bekommen hätten, nur weil wir zu spät dran waren.
»Also los!« sagte ich entschlossen und setzte mich wieder Richtung Wohnungstür in Bewegung, mit Isabel im Schlepptau.
Sie nahm ihre Handtasche, die an der Flurgarderobe hing, und dann eilten wir ohne weitere Verzögerungen die Treppe hinab und stiegen in den Wagen. Die Fahrt würde etwa eine Viertelstunde dauern.
*
Nachdem wir losgefahren waren, bat ich Isabel: »Unter dem Sitz liegen Plastikbecher und eine Thermoskanne mit Kaffee. Sei doch bitte so lieb und schenk uns was ein. Ich habe mir heute morgen auch noch keine Zeit zum Frühstücken genommen.«
Wortlos griff sie unter den Sitz, schenkte einen Becher voll dampfenden Kaffee ein und reichte ihn mir herüber. »Ich trinke lieber nichts«, meinte sie.
»Achwas«, erwiderte ich. »Wenn du heute noch gar nichts getrunken hast, bist du doch sicherlich furchtbar durstig. Außerdem vertreibt das Koffein die Müdigkeit. Das kannst du bestimmt gebrauchen.«
»Ich bin schon wach genug, das kannst du mir glauben«, versicherte Isabel. »Meine Blase drückt schon genug.«
Ich lachte auf. »Mach dir keine Sorgen. Bis der Kaffee in deiner Blase ankommt, bist du längst wieder zu Hause.«
»Meinst du?« Zögernd goß sie sich ebenfalls einen Becher voll ein und nahm einen Schluck. »Ah, das tut gut. Du hast recht.«
Ich hatte den Eindruck, daß sich ihre Laune deutlich besserte. Mit einem Schmunzeln nahm ich zur Kenntnis, daß sie den Becher rasch geleert hatte und ihn gleich noch einmal nachfüllte.
Als wir auf dem Parkplatz ankamen und ausstiegen, mußten wir feststellen, daß wir tatsächlich nicht die ersten waren. Obwohl es noch etwa eine halbe Stunde bis zur Öffnung des Discounters war, stand schon eine Schlange von etwa fünfzehn Kunden vor dem Eingang. Ich vermutete, daß sie ebenfalls alle wegen des PC-Angebots gekommen waren. Hoffentlich gab es mehr als fünfzehn PCs.
»Siehst du, Isabel«, meinte ich, »wir können gar nicht früh genug hier sein.«
Wir holten uns einen Einkaufswagen, dann stellten wir uns brav an der Schlange an und begannen zu warten. Weitere Interessenten trafen nach und nach ein und stellten sich hinter uns in die Reihe.
Ich bemerkte, daß Isabel zunehmend unruhiger wurde. Sie trat von einem Bein aufs andere, preßte die Lippen aufeinander, strich sich immer wieder über das Kleid, als ob sie eine Fussel wegwischen wollte.
Zum Glück achtete keiner der anderen Kunden auf uns. Einige fachsimpelten miteinander über Coputerthemen, andere starrten durch die Schaufensterscheiben und versuchten herauszufinden, ob das Personal die PCs schon irgendwo aufgebaut hatte.
»Wie lange noch?« fragte Isabel flüsternd. Sie hatte nicht einmal Zeit gehabt, ihre Armbanduhr mitzunehmen.
»Zwanzig Minuten«, antwortete ich.
»Hm.« Unsicherheit schwang in ihrer Stimme mit.
Das Warten ging weiter. Inzwischen hatte die Schlange eine beträchtliche Länge erreicht. Ich glaubte nicht, daß für diejenigen, die jetzt noch ankamen, ein Computer übrigbleiben würde.
Isabel trippelte nervös mit den Füßen. Ich bemerkte einen Ausdruck von konzentrierter Anstrengung auf ihrem Gesicht. Feine Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Ich hatte den Eindruck, daß sie verbergen wollte, wie schlimm ihr Zustand wirklich war. Vermutlich war es ihr peinlich. Ein wenig plagte mich das schlechte Gewissen, denn ich war ja nicht ganz unschuldig daran.
Sie griff nach meiner Hand und schaute auf meine Armbanduhr. Noch zehn Minuten.
»Alles in Ordnung?« fragte ich besorgt.
Sie zögerte. »Auf nüchternen Magen ging der Kaffee wohl doch recht schnell durch.«
Ein paar Augenblicke später faßte sie mich am Arm und flüsterte mir zu: »Dennis, ich schaff’s nicht. Ich mach mir gleich in die Hose.«
»Bist du sicher? Wir haben’s doch bald überstanden.«
»Es sind noch zehn Minuten, bis sie aufmachen, dann mindestens fünf Minuten, um den PC zu holen, zu bezahlen und einzuladen, und fünfzehn Minuten für die Rückfahrt … Das ist eine halbe Stunde. Ich kann’s aber garantiert keine fünf Minuten mehr halten. Ich verliere jeden Augenblick die Kontrolle.«
Mit zitternden Fingern öffnete Isabel ihre Handtasche, holte ihre Geldbörse heraus und drückte sie mir in die Hand. »Hier, kauf den PC bitte alleine. Ich geh zurück zum Wagen.«
Ich nickte, obwohl ich keine Ahnung hatte, was sie vorhatte. Dann fiel mir ein, daß sie vielleicht in die Thermoskanne machen wollte, die wir auf der Fahrt geleert hatten. Nun ja, warum nicht … Ich griff in meine Tasche, um ihr die Wagenschlüssel zu geben, aber sie war bereits davongeeilt. Verwirrt schaute ich ihr nach. Was wollte sie am Wagen ohne die Schlüssel?
Dummerweise lag der Eingangsbereich in einem Winkel neben dem Parkplatz, so daß sie meinen Blicke entschwand und ich nicht sehen konnte, was sie tat.
Aber ich wußte, daß es am Parkplatz keine Büsche oder Bäume gab, und direkt daneben ging die Straße entlang, die um diese Zeit vom Berufsverkehr belebt war. Zwischen der Straße und dem Parkplatz gab es keine Hecke und keinen Zaun, sondern nur eine Reihe kleiner weißer Betonpfeiler mit abgerundeten Köpfen. Es gab keine Stelle, an der Isabel etwas Sichtschutz gehabt hätte, um sich zum Pinkeln hinhocken zu können.
Während ich so überlegte, was sie wohl machen könnte, stellte ich fest, daß mich diese Gedanken erregten. Ich wunderte mich nicht so sehr darüber, denn ich hatte schon früher festgestellt, daß ich es erotisch fand, Isabel beim Pinkeln zuzuschauen. Ich hatte dazu schon ein paarmal Gelegenheit gehabt, wenn wir die Nacht miteinander verbracht hatten und gemeinsam aufgestanden und ins Badezimmer gegangen waren.
Ich hatte es ihr bei so einer Gelegenheit einmal gesagt, als sie auf der Toilette saß, und sie hatte darüber gelacht. Provozierend hatte sie die Beine gespreizt und den Unterleib ein wenig nach vorne gereckt. »Schau ruhig hin, wenn’s dir gefällt«, hatte sie gesagt, und ich hatte ebenfalls lachen müssen.
Wir waren also eher humorvoll und spielerisch mit dem Thema umgegangen, doch es hatte sich nichts weiter daraus ergeben. Aber jetzt und hier, in aller Herrgottsfrühe auf dem Supermarktparkplatz, stellte ich fest, daß ich den Wunsch hatte, gemeinsam mit Isabel dieses intime Erlebnis zu teilen. Irgendwie war es schon seltsam, daß eine solche Notsituation, die ich Isabel wirklich nicht gewünscht hatte, der Auslöser für dieses Begehren war. Ich beschloß, es später einmal zur Sprache zu bringen, wenn die Gelegenheit günstig war. Immerhin hatte ich einen Wunsch bei ihr frei …
Das Summen der Eingangstüren unterbrach meine Gedanken.
*
Als die Türen zur Seite fuhren, kam Bewegung in die Schlange. Die Schlacht begann, und nicht jeder würde als Sieger daraus hervorgehen. Aber meine Chancen standen gut. Jetzt hieß es aufpassen, sich nicht abdrängen lassen, und auf dem schnellsten Weg die Paletten mit den Angebotswaren ansteuern. Zum Glück kannte ich diese Discounterfiliale und hatte eine recht gute Vorstellung davon, wo sich die Computer befinden könnten.
Wenig später stand ich wieder in einer Schlange — diesmal jedoch vor der Kasse, und mit einem großen Karton im Einkaufswagen. Hinter mir entbrannte zwischen denjenigen, die später gekommen waren, der Kampf um die übriggebliebenen Geräte. Ich war froh, daß mir das erspart geblieben war.
Nachdem ich bezahlt hatte, verließ ich zufrieden und mit einem gewissen Stolz den Discounter. Neugierig steuerte ich auf mein Auto zu. Wie es wohl Isabel inzwischen ergangen war? Sicherlich hatte sie sich inzwischen erleichtern müssen, aber auf welche Weise hatte sie es getan? Sie war nicht sehr mutig, wenn es um Nacktheit in der Öffentlichkeit ging, daher hatte sie sich mit Sicherheit nicht einfach auf dem Parkplatz hingehockt, um es auf die Pflastersteine laufen zu lassen.
Als ich die Reihe erreichte, in der das Auto stand, sah ich sie von weitem auf einem der Betonpfeiler sitzen. Sie lächelte mir entgegen und wirkte entspannt. Mir fiel ein Stein vom Herzen, denn offenbar ging es ihr gut.
»Prima, du hast einen bekommen!« rief sie, als ich am Auto ankam.
»Ja, wie du siehst. Wie geht es dir?«
»Danke, gut, warum fragst du?«
Sie wußte natürlich ganz genau, warum ich fragte. Aber sie wollte es wohl nochmal von mir hören. Also tat ich ihr den Gefallen.
»Als du vorhin weggelaufen bist, dachte ich zuerst, du wolltest in die Thermoskanne pinkeln.« Ich machte eine Pause, weil Isabel kicherte. Ich mußte grinsen. »Aber ohne Wagenschlüssel …«, fuhr ich fort. »Also, was hast du stattdessen getan? Spann mich nicht auf die Folter.«
»Naja, ich konnte mich ja nirgendwo ungesehen hinhocken. Also habe ich mich einfach auf diesen Pfeiler gesetzt, mit dem Rücken zur Straße. Das ist alles.«
Ich staunte. Jetzt erst fiel mir auf, daß Isabel nicht auf ihrem Kleid saß, sondern daß das Kleid hinter ihr am Pfeiler nach unten hing. Da es nur etwa knielang war, hing es nicht bis ganz auf den Boden, sondern endete ein paar Zentimeter darüber.
Als ich vor ihr in die Hocke ging, sah ich die feuchten Stellen am Fuße des Pfeilers. Offenbar war dort eine kleine Pfütze gewesen, die größtenteils schon zwischen den Pflastersteinen versickert war.
»Du hast es einfach am Pfeiler herablaufen lassen?« fragte ich ungläubig.
Isabel nickte und meinte: »Das war das unauffälligste, was ich tun konnte. Ich saß ja einfach nur da. Selbst wenn jemand aus einer anderen Reihe zufällig herübergeschaut hätte, hätte er nichts ungewöhnliches gesehen.«
»Ging das denn überhaupt?« erkundigte ich mich. »Ich meine, so im Sitzen auf dem Pfeiler?«
»Naja, erst saß ich genau mittendrauf, aber da konnte ich nicht pinkeln, obwohl ich so dringend mußte, daß es schon richtig weh tat. Es hat irgendwie blockiert. Dann bin ich ein wenig nach vorne gerutscht, und dann ging es.«
»Hast du deinen Schlüpfer naßgemacht?« fragte ich weiter.
Sie biß sich auf die Unterlippe. »Hm, ja«, erwiderte sie ein wenig verlegen. »Ich konnte mir ja nicht unters Kleid greifen und ihn zur Seite ziehen oder so. Das hätte jemand bemerken können.«
»Darf ich mal sehen?« bat ich leise.
Isabel sah sich flüchtig um, dann spreizte sie ihre Beine und hob das Kleid vorne ein wenig an. Da ich immer noch vor ihr in der Hocke war, konnte ich nun sehen, wie sie mit ihrem hübschen Po auf dem Pfeiler saß. Der weiße Slip hatte zwischen ihren Beinen eine gelbliche Tönung angenommen, aber naß sah das Material eigentlich nicht aus.
Zaghaft hob ich eine Hand und strich über den Stoff. Er fühlte sich ein wenig feucht an.
»Das Kleid ist ja trocken geblieben, also kann keiner etwas sehen«, meinte Isabel. »Und ich gehe dann ja sowieso gleich duschen.«
Erschrocken fuhr sie zusammen, als in der Nähe ein Kunde mit einem Einkaufswagen vorbeifuhr, in dem sich ebenfalls ein »Beutestück« befand.
Als wir uns erhoben, stellte ich fest, daß mir der Platz in der Hose eng geworden war.
Auch Isabel bemerkte es und kicherte: »Also, du fällst eigentlich eher auf als ich.« Dann wurde sie wieder ernst und schaute mir in die Augen. »Du, Dennis, wenn dir das gefällt … ich meine, ich finde das auch irgendwie aufregend, und es hat sich irgendwie schön angefühlt … vielleicht sollten wir mal zusammen etwas ausprobieren. Verstehst du, was ich meine?«
Ich lächelte, und mit einem Augenzwinkern entgegnete ich: »Einen Wunsch habe ich ja bei dir noch frei.«
Gemeinsam luden wir den Karton mit dem PC in den Wagen, dann stiegen wir ein. Isabel schlug ihr Kleid hinten nach oben, damit es im Sitzen keinen feuchten Fleck bekäme.
»Mein Autositz kann ruhig naß werden, was?« bemerkte ich sarkastisch.
»Es fühlt sich eigentlich kaum noch feucht an. Aber wir können ja eine Plastiktüte auf den Sitz legen«, schlug Isabel vor.
»Ach was, mach dir keine Gedanken, ich hab’s nicht so ernst gemeint«, beruhigte ich sie.
Nachdem wir losgefahren waren, meinte Isabel: »Das mit der Thermoskanne wäre eigentlich auch keine schlechte Idee gewesen, ganz im Ernst. Aber ich war so nervös und aufgeregt, daß ich gar nicht auf den Gedanken gekommen bin.«
Sie sah mich von der Seite an und fuhr fort: »Hättest du es genauso aufregend gefunden, wenn ich in die Thermoskanne gepinkelt hätte, anstatt den Pfeiler naßzumachen?«
Ich lachte. »Keine Ahnung. Vielleicht. Aber nur, wenn ich dabeigewesen wäre.« Ich sah kurz zu ihr herüber. »Beim nächsten Mal warte bitte auf mich.«
»Das mache ich, ganz bestimmt. Wenn ich kann.«
ENDE
Schön hier mal wieder eine Geschichte mit für mich schönem Ausgang lesen zu können, wobei ich betone … ein Glück das die Thermoskanne geschlossen blieb 😉
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Lieber viele feuchte Träume als einen trocknen Albtraum
*YWD*