Zu: Pinkelsitten in Versailles

Zu unserem Beitrag über die Aromaverfeinerung des Damen-Pipi am französischen Hof erreichte uns der folgende Kommentar per E-Mail:

Der Genuß von Terpentinöl (wie auch anderer ätherischer Öle) ist wirklich nicht zu empfehlen, obgleich er in geringen Dosen als Heilmittel verwendet wird. Aber ich fürchte, die Damen in Versailles haben mehr als nur drei Tropfen auf ihren Löffel Zucker genommen . . . Nunja, damals war die Lebenserwartung ohnehin noch nicht so hoch wie heute, und dafür hatten sie auch ihren Spaß. 😉

Übrigens: Entsprechend hohe Dosen von Terpentinöl können — neben Schädigungen der Verdauungssystems, insbesondere auch der Nieren — zu rauschähnlichen Zuständen bis hin zu Bewußtlosigkeit führen. Vielleicht ist DAS der wahre Grund, warum die vornehmen Damen öfters ihr Fläschchen mit Riechsalz verwenden mußten, und nicht etwa die engen Korsetts . . .

Andererseits führten vielleicht gerade die engen Korsetts dazu, daß die Damen öfter in ihre Unterröcke strullern mußten, und daher auch öfter das Terpentinöl einnahmen — also sind indirekt doch die Korsetts für die Notwendigkeit des Riechsalz verantwortlich. 😉

Meine Güte, auf was für abenteuerliche Gedanken man bei so einem kurzen Text von Lost Angel kommt . . .

Damit’s jetzt nicht völlig aus dem Rahmen fällt, noch ein kleiner Tip, wie man sich das Pipi versüßen kann, ohne seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen: Ananassaft. Wenn man Ananassaft trinkt, nimmt der Urin einen süßlichen Character an, der den bitteren Beigeschmack teilweise überdeckt und auch den Geruch etwas entschärft. Besonders empfehlenswert, wenn der Partner / die Partnerin davon trinken möchte (oder es nur in den Mund nehmen möchte), aber den Geschmack oder Geruch nicht mag. Allerdings genügt in diesem Fall kein Löffelchen voll, sondern man muß schon etwas mehr trinken.

Liebe Grüße
Markus

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