Tja, für den ehemaligen Besitzer ist es jetzt nicht lustig…ob er die Kamera einfach vergessen hatte oder dachte, den neuen Besitzern eine Freude zu machen? Im Kurier in Zwentendorf, Österreich fand sich dieser Tage folgende Meldung:
Die neuen Besitzer eines Lokals entdeckten bei den Renovierungsarbeiten eine Kamera am Damenklo – mit direkter Verbindung ins ehemalige Büro des Vorbesitzers. Die Kamera wird von der Polizei auf Fingerabdrücke untersucht.
Die Kamera war direkt auf die Toilettmuschel gerichtet. Als Jürgen und Sabine Götz Anfang Juli ihr Lokal „Good Times“ im Zwentendorfer Ortsteil Erpersdorf renovierten, trauten sie ihren Augen nicht: „Ich habe alte Telefonleitungen rausgerissen, weil wir nur noch Handys in Betrieb haben. Plötzlich habe ich ein Kabel entdeckt, von dem ich nicht wusste, wozu es gehört“, erzählt Jürgen Götz.
Die Leitung führte zum Damenklo und war mit einer kleinen Videokamera verbunden, die in einem Lüftungsrohr versteckt war.
Fingerabdrücke
Die Kamera – eine so genannte Webcam, die in Verbindung mit einem Computer benützt wird – war so installiert, dass sie genau auf die Toilettmuschel gerichtet war – und auf alle Frauen, die das WC benützten. Das Kabel verlief über den Dachboden und endete in einem Raum, der vom Vorbesitzer des Lokals als Büro genutzt wurde.
Götz alarmierte sofort die Polizei. Die Beamten stellten die Kamera sicher. Sie war laut Jürgen Götz mit Klebeband umwickelt. Ob darauf oder darunter Fingerabdrücke identifiziert werden konnten, ist noch nicht bekannt.
Aufzeichnung
Es steht auch noch nicht fest, ob die Frauen am WC „nur“ beobachtet wurden oder ob die Bilder auch gespeichert und vielleicht sogar ins Internet gestellt worden sind. Fest steht, dass sich der Vorbesitzer des Lokals wohl bald den bohrenden Fragen der Beamten stellen muss. Dem Vernehmen nach soll ein Wirt das „Good Times“ zwölf Jahre lang geführt haben, bevor es im Vorjahr von der Familie Götz übernommen wurde. Sobald der Computerfachmann der Tullner Bezirkspolizei vom Urlaub zurück ist, soll mit Hochdruck ermittelt werden.
Tja, Mist, da gibt es nun also bei uns keine Klobilder aus Zwentendorf mehr! (nee, nur ein Scherz…).
Ich frage mich nur, wie das gemeint ist, daß die beamten nun unter Hochdruck ermitteln werden – dürfen die also nicht mehr aufs Klo, nachdem jeder eine Kanne Tee leeren mußte? :-)))
Und die, die jetzt sagen: „Typisch Männer“ – nö, Frauen sind auch nicht besser ;-))
